eGate – für den Bau sicherer und langlebiger Brücken

Beim Brückenbau muss die Betonfestigkeit nachgewiesen werden, bevor die Struktur für den Verkehr freigegeben wird – eine Grundanforderung moderner Projekte. Üblicherweise geschieht dies durch das Zerstören von Probekörpern oder durch die Messung der Temperatur im Beton und anschließende Festigkeitsberechnung über Reifegradmodelle (MPa).

Frühe Festigkeit ist jedoch kein verlässlicher Indikator für die Langzeitbeständigkeit. So mussten beispielsweise Autobahnbrücken, die in den 1970er- und 1980er-Jahren in Deutschland und Frankreich gebaut wurden, bereits nach rund 30 Jahren umfassend saniert werden. Laut der American Society of Civil Engineers (ASCE) gelten derzeit über 46.000 Brücken in den USA als strukturell mangelhaft oder in schlechtem Zustand – obwohl viele davon für eine Lebensdauer von über 100 Jahren geplant waren.

Festigkeitsentwicklung erfordert geeignete Bedingungen

Neue Studien zeigen, dass sich die langfristige Festigkeit von Beton nur entwickelt, wenn die Umgebungsbedingungen während des Aushärtens kontrolliert bleiben. Temperatur allein reicht nicht aus – auch andere Faktoren beeinflussen den Festigkeitsaufbau über die Zeit.

MPa-Werte basieren auf Temperaturdaten und eignen sich gut zur Bewertung der Frühfestigkeit. Sie reichen jedoch nicht aus, um die tatsächliche Lebensdauer einer Struktur vorherzusagen. Wenn der Festigkeitsaufbau unterbrochen wird, kann die Konstruktion zunächst fertig wirken, aber in der Nutzung vorzeitig versagen.

eGate gibt Einblick ins Bauinnere

eGate ermöglicht die Echtzeitberechnung von MPa-Werten auf Basis von Temperaturmessungen – und bei Bedarf auch die hochpräzise Überwachung von Feuchtigkeit und Temperatur (RHT) im Inneren der Struktur. So können Entscheidungen während der Bauphase zuverlässig und datengestützt getroffen werden – ohne Spekulation.